Zeitungsartikel über die Freiwillige Feuerwehr Trennfurt

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Das Ergebnis des Test-Alarms hat jetzt die Bürger alarmiert

Wie steht's um den Brandschutz? Aufsichtsbehörde gefordert

Trennfurt.

Seit Donnerstag abend ist öffentlich bekannt, worüber zuvor gemunkelt worden war: Am Dienstag vormittag hatte die Kreisbrandinspektion in Klingenberg und Trennfurt einen Feuerwehr-Alarm mit folgendem Ergebnis ausgelöst: In Trennfurt kam niemand zum Feuerwehrhaus. Die Wehrleute in diesem Stadtteil haben also nicht nur schriftlich ihren Rücktritt vom aktiven Dienst erklärt (wir berichteten) - sie stehen tatsächlich nicht für Einsätze zur Verfügung. In Klingenberg aber fanden sich nach der Alarmierung nur vier Wehrleute ein.

Diese Fakten wurden von Michael Stögbauer in der Trennfurter Bürgerversammlung dargelegt und von Bürgermeister Siegmar Markert bestätigt. Die besorgten Fragen lauteten: »Können wir noch ruhig schlafen?« Ist der Brandschutz in Klingenberg und -Trennfurt gewährleistet - vor allem am Tag, wenn die Wehrmänner an ihren Arbeitsplätzen sind? Wie soll es weitergehen?

Bürgermeister Markert gab sich optimistisch: Er hoffe, daß sich eine zufriedenstellende Lösung anbahnt. Daß der Brandschutz momentan nicht »optimal« gewährleistet ist, habe der Testalarm wohl gezeigt, die zuständige Aufsichtsbehörde werde daraus gewiß ihre Schlußfolgerungen ziehen. Doch katastrophal sei die Situation bestimmt nicht, sagte er gestern gegenüber dem Main-Echo. Denn um derzeit den Brandschutz in Trennfurt zu sichern, sei schließlich auch die Wörther Wehr eingeteilt, und die sei am Dienstag nicht alarmiert worden.

Gestern hat eine Besprechung zwischen Vertretern der Aufsichtsbehörde, der Kreisbrandinspektion, des Amts für Brand- und Katastrophenschutz und dem Bürgermeister stattgefunden. Markert: »Von Aufsichtsbehörde und den Fachleuten für Brandschutz habe ich detaillierte Stellungnahmen und Vorschläge erbeten, was zu tun ist. Sobald diese vorliegen - ich rechne in der kommenden Woche damit - wird der Stadtrat sich damit befassen und die Bürger werden unterrichtet.« B.S.