Zeitungsartikel über die Freiwillige Feuerwehr Trennfurt

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Vom Mülltonnenbrand bis Lieferung von Trinkwasser

Trennfuter Wehr feiert im Juni 110jähriges Bestehen

Trennfurt. Kaum hatten die Trennfurter Feuerwehrleute sich wieder zum aktiven Dienst verpflichtet, began schon die Routine: Die Jahreshauptversammlung wurde abgewickelt. Kommandant Walter Amrhein berichtete von neun Einsätzen und fünf Brandmeldungen in der Zeit von 1987 bis Februar 1989.

Zweimal Gedankenlosigkeit kann gefährlich werden: Da wurde beispielsweise heiße Asche in eine Mülltonne gefüllt, die in Brand geriet, und schon breitete sich das Feuer auf das rundum aufgestapelte Brennholz aus. Ähnliches geschah in einem Heizungsraum. Als ein Schwertransporter ein Haus beschädigt hatte, half die Wehr, es vor dem Einsturz zu bewahren. Und als beim Hochwasser zu Ostern 1988 mehrere Schiffe festlagen, wurden sie mit Hilfe der Wörther Wehr über lange Schlauchleitungen mit dem notwendigen Trinkwasser versorgt.

An 18 Übungen nahmen die Wehrleute teil, Schüler wurden mit der Einrichtung Feuerwehr vertraut gemacht. In Trennfurt gibt es 25 Atemschutzträger. Lothar Herold betreut sieben Jugendliche. Neu aufgenommen wurden Thorsten Struppeck und Mathias Wießler, und bei der Versammlung am Freitag begrüßte der Kommandant auch den Neuzugang bei den Aktiven, Christian Fischer, mit Handschlag.

Im Ausblick auf 1989 kündigte Amrhein Übungen und Ausbildung an jedem zweiten Wochenende an, eine größere Übung sei im Mai anläßlich des 20jährigen Bestehens der Werkswehr bei WIKA geplant. Auch Leistungsabzeichen sollen wieder erworben werden.

Vom 16. bis 18. Juni wird die Trennfurter Wehr ihr 110jähriges Bestehen feiern. In diesem Rahmen werden Franz Bauer für 40 Jahre aktiven Dienst und Klaus Amrhein, Ferdinand Ackermann, Gustav Reinhart und Gottfried Wöber für 25 Jahre aktiven Dienst geehrt. Der Feuerwehrverein wird sich an Festen benachbarter Wehren beteiligen, am 30. April wieder den Maibaum aufstellen und im Herbst einen dreitägigen Ausflug nach Luxemburg unternehmen. Amrhein dankte allen Kameraden, aber auch den Klingenberger Kommunalpolitikern, die Verständnis für die Belange der Feuerwehr Trennfurt aufbrächten: namentlich Emmerich Pettermann.