Zeitungsartikel über die Freiwillige Feuerwehr Trennfurt

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ZU EHRENMITGLIEDERN der Trennfuter Wehr wurden ernannt (vorn von links): Franz Giegerich, Valentin Wolf und Ludwig Stapf. Hintere Reihe von links: Kreisbrandmeister Rudolf Stelzer, Albin Wöber, Bürgermeister Siegmar Markert, Helmuth Martin, Friedbert Schneider, Alban Krug, Franz Bauer und Kommandant Walter Amrhein.

Die Feuerwehren sind Stützen und Rückgrat in jeder örtlichen Gemeinschaft

Zahlreiche Ehrungen bei der Feier zum llOjährigen Bestehen der Trennfurter Wehr

Klingenberg-Trennfurt. Mit dem goldenen Ehrenkreuz des Bayerischen Ministeriums ehrte Landrat Roland Schwing Franz Bauer, der seit 40 Jahren aktiver Feuerwehrmann ist. Außerdem bekamen am Samstag in der Feierstunde anläßlich des 110jährigen Bestehens der Trennfurter Wehr Ferdinand Ackermann, Klaus Amrhein, Helmuth Öttinger, Gustav Reinhard und Gottfried Wöber für 25jährigen Dienst das silberne Ehrenkreuz.

Die Turnhalle war mit Blumen geschmückt, als der Musik- und Fanfarenzug unter der Leitung von Helmuth Giegerich mit der »Festfanfare« von Richard Wagner die Feierstunde eröffnete. Kommandant Walter Amrhein begrüßte unter den Gästen auch Kreisbrandrat Karl Heinz Brunner (Miltenberg), die Kreisbrandinspektoren Edi Schüßler(Sulzbach), Horst Stapf (Mönchberg) und Kreisbrandmeister Willi Lindner (Reistenhausen) sowie zahlreiche Abordnungen von Nachbarwehren. Die von Klingenberg und Röllfeld waren allerdings nicht darunter oder wurde etwa nur vergessen, Sie zu nennen? Eine Chance vertan, Spannungen zu begraben und Einigkeit zu dokumentieren, fand mancher Festbesucher.

In seiner Ansprache ging Bürgermeister Siegmar Markert kurz auf den Rücktritt von 54 Trennfurter Wehrleuten 1988 ein (wir berichteten). Markert sagte: »Die Trennfurter Wehr war fast 110 Jahre immer aktiv und hilfsbereit. Daß sie ein paar Wochen schlief, wollen wir nicht in dieser Feierstunde analysieren.« Landrat Rolaad Schwing meinte zu diesem Thema: »Hätten die Feuerwehrleute damals in den überlieferten Satzungen gelesen, wo freiwillig dein Schutzpatron St. Florian Treue zur Sache gescbworen wurde, dann wäre der >Aufstand< nicht gekommen.« Der »Blackout« werde aber wohl einmalig in der Geschichte der Trennfurter Wehr bleiben.

Lobend erwähnte Landrat Schwing die Wehrmänner, die schon Jahrzehnte aktiv in den Reihen der Gemeinschaft stehen. Man könne es als eine Heldentat bezeichnen, wenn sich Männer freiwillig für den Nächsten einsetzen und dabei auch ihre Gesundheit riskieren. Die Freiwilligen Feuerwehren seien Rückgrat und Stützen einer jeden örtlichen Gemeinschaft. Auch Kreisbrandrat Karl Heinz Brunner hob die vorbildliche Pflichterfüllung der Wehrmänner hervor, die viel Freizeit opferten, um Tag und Nacht ihren Mitmenschen zur Seite zu stehen.

Bei der Feierstunde wurden Franz Bauer, Alban Krug, Helmuth Martin, Franz Giegerich, Albin Wöber und Valentin Wöber zu Ehrenmitgliedern der Trennfurter Wehr ernannt. Gruppenführer Friedbert Schneider sorgt seit über 20 Jahren als Maschinist und Gerätewart dafür, daß die Wehr stets einsatzbereite Fahrzeuge hat. Ludwig Stapf hatte, als die Wehr noch kein eigenes Fahrzeug besaß, mit seinem Fuhrpark Tag und Nacht zur Verfügung gestanden. Auch Alban Krug, der über 25 Jahre als Gruppenführer tätig ist, und Kommandantenstellvertreter Gottfried Wöbe wurden mit einer Eherngabe bedacht.

Kreis-Feuerwehrjugendleiter und Brandmeister Rudolf Stelzer (Trennfurt) würdigte in seiner Ansprache die vorbildliche Aufbauarbeit von Kommandant Walter Amrhein, der seit elf Jahren die Wehr leitet. Sein Dank galt auch der Kommandanten-Ehefrau Helga Amrhein.

Geehrt wurden für 30 Jahre Dienstzeit Edwin Meßbacher, Friedbert Schneider, Bruno Ühlein, Heinz Ühlein, Julius Ühlein, Walter Wöber, Hubert Wolf und Ernst Zöller. 20 Jahre dabei sind Ferdinand Ackermann, Klaus Amrhein, Helmuth Ottinger und Gottfried Weber. Für 10 Jahre Dienstzeit wurden ausgezeichnet Lothar Herold, Egon Martin, Ralph Reinhart, Dieter Salomon, Michael Stögbauer, Elmar Uhlein, Gerhard Wöber, Bruno Wöber, Simon Wöber, Walter Wunderlich und Stefan Zöller.

Im Anschluß an die Ehrung sprachen Grußworte und übergaben Geschenke die Landtagsabgeordneten Ludwig Ritter, Henning Kaul, Dr. Heinz Kaiser, Bezirksrat Bruno Weis, der Trennfurter Vereinsringvorsitzende Heribert Süß, Vertreter von Vereinen und Geldinstituten.

VERDIENSTVOLLE Trennfurter Feuerwehrleute ehrten Landrat Roland Schwing (links) und Kreisbrandrat Karl Heinz Brummer (rechts). Zwischen ihnen von links Franz Bauer, Klaus Amrhein, Ferdinand Ackermann und Helmuth Öttinger.