Zeitungsartikel über die Freiwillige Feuerwehr Trennfurt |
Klingenberg - Trennfurt. Weil die Räume des Trennfurter Feuerwehrhauses nicht mehr zeitgemäß sind, was besonders auch die sanitären Anlagen betrifft, ist es der Wehr noch nicht möglich, eine Mädchengruppe zu bilden, obwohl viele junge Damen Interesse an der Feuerwehrsache zeigen, wie Jugendleiter Lothar Herold in der Hauptversammlung der Wehr berichtete. Zweiter Bürgermeister Franz Manderfeld versicherte, er werde sich dafür einsetzen, daß der Trennfurter Wehr bald geeignete Räume zur Verfügung stehen, somit auch weiblicher Feuerwehrnachwuchs aufgenommen werden könne.
Zur Versammlung waren 51 stimmberechtigte Mitglieder gekommen, die eingangs ehrend des verstorbenen Josef Wolf gedachten. Wie Kommandant Walter Amrhein in seinem Jahresrückblick erwähnte, sei die Wehr zu elf Einsätzen gerufen worden. Viermal habe man Ölspuren nach Unfällen beseitigen müssen. Es wurden ein Küchen- und ein Flächenbrand gelöscht, und öfters war man bei Unwetter- und Sturmschäden im Einsatz. Der spektakulärste Einsatz war die Rettung einer Katze, die sich auf das Kirchendach verirrt hatte. Neben zwölf Übungen im Laufe des Jahres wurde in der Brandschutzwoche eine Großeinsatzübung zusammen mit den Wehren aus Klingenberg, Wörth und Erlenbach gehalten. Bei dem dabei angenommenen Hauptschulbrand war Josef Ühlein Einsatzleiter.
Wie der Kommandant bekanntgab, habe die Wehr eine neue Drehleiter sowie eine Tragkraftspritze erhalten, die im kommenden Jahr in einem festlichen Rahmen offiziell übergeben werde.
Einen Grundlehrgang besuchten mit Erfolg Jürgen Elbert, Mattthias Wießler, Dieter Albrecht, Jörg Ullrich und Michael Schönbert.
Dieter Salomon, Schriftführer und Finanzverwalter, gab einen Rückblick über die geselligen Veranstaltungen. Ferner erläuterte er die Finanzen, die im verflossenen Jahr mit 1000 Mark minus abschlossen. Durch Rücklagen konnte das Defizit gedeckt werden. Walter Bartosch bescheinigte dem Kassier eine einwandfreie Buchführung.
Jugendleiter Lothar Herold sagte, daß die Nachwuchswehr aus sieben Jugendlichen bestehe. Heuer beteiligte man sich neben anderem an der Flursäuberung, am Kreisjugendzeltlager und am Feuerwehrvolleyballturnier. Dank zollte Lothar Herold seinem Stellvertreter Jürgen Elbert und dem Kommandanten Walter Amrhein für die gute Zusammenarbeit. Feuerwehr-Kreisjugendleiter, Kreisbrandmeister Rudolf Stelzer (Trennfurt) lobte die Aktivitäten der Trennfurter Nachwuchsfeuerwehrleute, die beim Kreisjugendzeltlager die Bewirtschaftung mit übernommen hatten.
In Würdigung seiner Verdienste wurde Kilian Wöber, der 33 Jahre aktiv Dienst tat und davon 20 Jahre als stellvertretender Kommandant wirkte, zum Ehrenkommandant ernannt. Die Laudatio sprach Alban Krug. Wöber erhielt neben der Ernennungsurkunde eine holzgeschnitzte Florian-Statue. Zu Ehrenmitgliedern wurden Adam Elbert, Gustav Reinhart, Richard Wöber und Otto Abb (Schneidermeister) ernannt.
In die Wehr wurden per Handschlag aufgenommen Jürgen Renz, Mark Schnieders, Otto Wöber und Volker Deckert.
BEI DER FREIWILLIGEN FEUERWEHR wurden verdiente Männer geehrt. Von links Bürgermeister-Stellvertreter Franz Manderfeld, Kommandant Walter Amrhein, Gustav Reinhart, Ehrenkommaudant Kiliau Wöber, Adam Elbert, Richard Wöber und Kreisbrandmeister Rudi Stelzer
Foto: Neeb