Zeitungsartikel über die Freiwillige Feuerwehr Trennfurt |
Trennfurt. Weil nach l7jähnger Tätigkeit Walter Amrhein sein Amt als Kommandant niederlegte, wurde für ihn einstimmig sein Stellvertreter Rudolf Stelzer an die Spitze der Freiwilligeu Feuerwehr gewählt. Im Rahmen der Jahresversammlung im Gasthaus »Zum Roß« ehrte Kreisbrandinspektor Edi Schüßler (Sulzbach) Julius Ühlein mit dem goldenen Ehrenkreuz des Freistaates Bayern für 40 Jahre aktive Wehrtätigkeit.
Zur Versammlung, die mit einem ehrenden Gedenken für die verstorbenen Ehrenmitglieder Karl Ühleinund Alt-Bürgermeister Anton Herbert eröffnet wurde, waren 41 Wehrmänner, Ehrenkommandant Kilian Wöber sowie die Kreisbrandmeister Erich Reis (Obernburg) und Willi Lindner (Reistenhausen) gekommen. Nach dem Protokollbericht von Dieter Salomon, der mit 17 Jahre als Chronist tätig ist, gab Kommandant Amrhein einen umfassenden Jahresrückblick. Dabei erwähnte er, daß 14 Zugübungen, eine emstfallmäßige Nachtübung in Laudenbach sowie eine Gesamtübung im Rahmen der Brandschutzwoche absolviert habe, Kreisbrandmeister Erich Reis habe verschiedene Schulungsabende gehalten. Die Wehrmänner seien zu 15 Hilfeleistungen, Brandbekämpfungen und Unwetterschädenbeseitigung gerufen worden. Dank sagte der Kommandant der Stadtverwaltung mit Bürgermeister Siegmar Markert aus der Spitze für den Ankauf von vier Atemschutzgeräten, verschiedener Funkwecker, Stromerzeuger sowie Be- und Entlüftungsgeräte für die Wehr. Erfreut berichtete Amrhein, kürzlich sei die Bestellung für ein Tanklöschfahrzeug (LF 16) aufgegeben worden. Ein Arbeitskreis mit Manfred Kloos, Udo Zöller, Rudi Stelzer und dem städtischen Feuerwehrverwalter Friedrich Herkert habe die Gerätschaften für die Bestückung des Fahrzeuges ausgewählt. Das Fahrzeug werde Mitte des kommenden Jahres geliefert.
Walter Amrhein überreichte Klaus Amrhein das Ärmelzeichen für 3Ojährige aktiver Tätigkeit; das 2Oer-Ärmelzeichen erhielten Rudolf Stelzer und Michael Stögbauer. In die Wehr aufgenommen wurden Frank Schneider und Marco Sawa.
Wie Jugendwart Lothar Herold berichtete, habe die Nachwuchsgruppe 41 theoretische und praktische Übungsabende absolviert. Dank sagte er seinem Stellvertreter Matthias Wießler der mithalf die Jugendlichen auszubilden.
Bürgermeister Siegmar Markert lobte die hervorragende Nachwuchsarbeit der Wehr, die mit 56 aktiven Männer einen guten Ruf im Kreisgebiet besitze. Der aus dem Amt scheidende Kommandant Walter Amrhein habe sich 17 Jahre um das Gemeinwohl Trennfurts verdient gemacht.
Mit Zufriedenheit wurde vermerkt, die Bundesbahn habe signalisiert, daß die Stadt das Gelände neben der Bahntrasse ankaufen könne um ein gemeinsames Feuerwehrhaus für die Klingenberger und Trennfurter Wehr zu erstellen. Von der Regierung liege die Zusage vor, wenn bis Ende 1995 mit dem Bau begonnen werde, würden die Zuschußanträge vordringlich behandelt.
Kreisbrandinspektor Edi Schüßler begrüßte die Initiative der Stadt Klingenberg, ein gemeinsames Gerätehauses zu bauen. Lobend erwähnte er die gute Nachwuchsarbeit. Den Wehrmänncrn legte er nahe, die angebotenen Kurse für schweren Atemschutz und Funkausbildung zu besuchen.
Unter der Leitung von Bürgermeister Markert wurde zum neuen 1. Kommandant Rudi Stelzer gewählt; sein Stellvertreter ist Jürgen Elbert, Schriftführer Manfred, Kloos, Kassier Christoph Wöber; Beisitzer sind Georg Strichirsch und Stefan Hummel, Kassenprüfer Dieter Salomon und Axel Ühlein. Vorsitzender des Feuerwehrvereins ist Ralf Groß, Stellvertreter Rudi Stelzer.
Als Termine wurden bekanntgegeben: 28. Januar Feuerwehrkappenabend, 8. bis 15. Juli das Kreisjugendzeltlager.
MIT DEM GOLDENEN EHRENKREUZ des Freistaates Bayern wurde Julius Ühlein (rechts) von Kreisbrandinspektor Edi Schüßler ausgezeichnet.
Foto: Neeb