Zeitungsartikel über die Freiwillige Feuerwehr Trennfurt |
Trennfurt. Der Besuch des bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber in Elsenfeld war für die Freiwillige Feuerwehr Trennfurt der Höhepunkt des Jahres. Bei der Jahresversammlung im Schulungsraum des Gerätehauses wies Ralf Groß, der vorsitzende des Feuerwehrvereins in seinem Rechenschaftsbericht aber auch auf andere Aktionen hin: Kappenabend, Aktion »Saubere Flur«, Maibaumaufstellung, Festbesuche, Zeltlager der Jugend und Frauennachmittag.
In seiner kurzen Vorschau berichtete er von der Fahrzeugübergabe des neuen Löschfahrzeugs 16/12 am 17. Dezember und vom Ausflug nach Lenggries/Oberbayern vom 17. bis 19. Mai 1996. Jugendwart Lothar Herold informierte über 33 Übungsdienste und einer derzeitigen Jugendgruppenstärke von 16 Feuerwehranwärtern. Andre Petri, Daniel Pflegshörl, Stefan Schwarz, Benjamin Wahl, Timo Martin, Thomas Mark und Martin Weimer wurden von Kommandant Stelzer per Handschlag in die Freiwillige Feuerwehr Trennfurt aufgenommen. Dieser informierte in seinem Rechenschaftsbericht über 33 Einsätze, davon 6 Brandeinsätze, 16 technische Hilfeleistungen, sieben Unwettereinsätze, drei Sicherbeitswachen und einem Fehlalarm durch eine Brandmeldeanlage.
Er rief nochmals den Hochwassereinsatz im Januar 1995 am Winzerfestplatz in Klingenberg ins Gedächtnis, der durch das Mehrzweckboot der Feuerwehr um etwa fünf Tage verkürzt werden konnte. Ein an der staatlichen Feuerwehrschule in Würzurg ausgebildeter Bootsführer wäre für die Floriansjünger bei 23 Bootsführerscheinbesitzern sehr wichtig, da in diesem Lehrgang besonders auf die Gefahren bei Einsätzen mit Feuerwehr-Booten hingewiesen wird. Gute Leistungen im Einsatz setzen jedoch auch eine fundierte Ausbildung voraus, die durch regelmäßige Übungen und Ausbildungsstunden sowie Boots- und Drehleiterübungen erzielt wurden. Zwei Feuerwehrmänner haben auf eigene Kosten den Führerschein Klasse II erworben. Somit haben 16 Trennfurter Feuerwehrmänner den Führerschein Klasse II.
Sein besonderer Dank galt allen Helfern, die beim Umbau des Gerätehauses mitgewirkt haben. Durch diese freiwilligen 2000 Arbeitsstunden war es möglich, den Umbau in drei Monaten durchzuziehen. Die Umbaumaßnahmen umfaßten die Sanierung des Schulungsraumes, der Toiletten und der Räume im Untergeschoß. Diese Räume können ab sofort beheizt werden. Auch beim Umbau des Anwesens Bieger half die Feuerwehr Trennfurt kräftig mit.
Bürgermeister Markert erwähnte in seinen Grußworten, daß er sich über den gut gelungenen Umbau freue und bemerkte, daß er in seiner Rede zum ersten Mal seit Jahren nicht mit leeren Versprechungen aufwarten müsse. Nach den Grußworten von Kreisbrandinspektor Edi Schüssler wurde Friedbert Schneider für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst mit dem goldenen Verdienstkreuz des Freistaates Bayern ausgezeichnet. Diese Ehrung erfolgte zusammen mit dem 40jährigen Gruppenführer-Jubiläum. In seiner Laudatio erläuterte Kommandant Stelzer den Werdegang der Blauröcke in Trennfurt in den letzten 40 Jahren. Für 20 Jahre aktiven Feuerwehr-Dienst wurde Walter Wunderlich und für 10 Jahre Alexander Herbert, Jürgen Amrhein, Stefan Hummel, Jürgen Haber, Ralf Birkholz und Jürgen Elbert geehrt. Am Ende der Versammlung stimmte Ehrenkommandant Kilian Wöber das Feuerwehrlied an.
40 JAHRE im aktiven Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr Trennfurt: Friedbert Schneider (rechts). Kommandant Rudolf Stelzer ehrte den Jubilar.