Zeitungsartikel über die Freiwillige Feuerwehr Trennfurt |
Trennfurt. Offiziell in Dienst gestellt wurde am Sonntag das neue Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 der Freiwilligen Feuerwehr Trennfurt. Zugegen waren bei der Feier vor dem Interims-Gerätehaus am Anwesen Bieger auch Abordnungen der Wehren aus Wörth und Laudenbach. Das Trompetentrio der Trennfurter Wehr gestaltete den musikalischen Rahmen. Kommandant Rudolf Stelzer blickte in seiner Ansprache auf die Entwicklung des Fuhrparks der Trennfurter Wehr zurück und erläuterte die technischen Details des neuen Fahrzeugs, das nicht einfach nur »ein neues rotes Spielzeug« sei.
Bei dem neuen LF 16/12 handelt es sich um ein Löschgruppenfahrzeug mit einer eingebauten Feuerlöschkreiselpumpe, die pro Minute bis zu 2400 Liter Wasser befördern kann. Der Wassertank faßt 1600 Liter. 232 Pferdestärken hat das Fahrzeug »unter der Haube«, bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 13,5 Tonnen.
Als technische Feinheiten verfügt das LF 16/12 unter anderem über einen vollständigen Rettungssatz, bestehend aus dem 8 KVA leistenden Stromerzeuger, einem Hydraulikaggregat zum Antrieb der Rettungsgeräte und des Lichtmastes bis hin zu Schere, Spreizer und Rettungszylinder. Ein Hochleistungslüfter, ein Sprungretter, ein 3000-Liter-Faltbehälter, vier Hitzeschutzanzüge und ein Gasspürkoffer ergänzen die Beladung. In die Rücklehne der Sitze sind ferner zwei Preßluftatmer integriert, die schon während der Fahrt angelegt werden können. Mit allem Drum und Dran kostete das neue Löschgruppenfahrzeug 490000 Mark, wobei die Regierung von Unterfranken einen Zuschuß in Höhe von 190000 Mark gewährte.
Mit dem neuen Löschfahrzeug sei der Brandschutz in Trennfurt wieder gewährleistet, konstatierte Bürgermeister Siegmar Markert, indem er dem Kommandanten den Fahrzeugschlüssel aushändigte. Kreisbrandrat Karlheinz Brunner erinnerte an das Hochwasser im Frühjahr, welches verdeutlicht habe, »wie notwendig eine umfassende Ausstattung für unsere Feuerwehren ist«. Am Freitag abend kam das neue Fahrzeug beim Brand im Sägewerk Michel (siehe eigenen Bericht) bereits zum Einsatz.
Foto: Schreiner