Zeitungsartikel über die Freiwillige Feuerwehr Trennfurt |
Trennfurt. Bürgermeister Siegmar Markert ernannte in der Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr die langjährigen Aktiven Friedbert Schneider und Berthold Heindl, der aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend sein konnte, zu Ehrenmitgliedern. Die Laudatio sprach Kommandant Rudolf Stelzer, der den Männern für über 4Ojährige Tätigkeit eine holzgeschnitzte Figur des heiligen Florian als Dank überreichte.
Der Feuerwehrvereinsvorsitzende Ralf Groß eröffnete mit einem Gedenken an den verstorbenen Wehrmann Gustav Reinhart die Versammlung, zu der neben 51 stimmberechtigten Mitgliedern auch Kreisbrandinspektor Edi Schüßler (Sulzbach) und Brandmeister Erich Reis (Obernburg) gekommen waren. Wie Groß in seinem Jahresrückblick erwähnte, habe man sich an der »Aktion saubere Flur« beteiligt, einen Maibaum aufgestellt, den St.-Florians-Tag mit der Weihe eine Löschfahrzeuges gefeiert, einen Ausflug nach Lenggries und Babenhausen unternommen, die Feuerwehrfeste in Seckmauern und Sommerau besucht und bei den Burgfestspielen in Klingenberg am Ordnungsdienst teilgenommen.
Ralf Groß sagte, daß man zur Zeit 26 fördernde Mitglieder habe. Mit den Beiträgen und mit dem Erlös aus einem Fest habe man fünf zusätzliche Funk-Alarmwecker angeschafft. Nachdem Schriftführer Manfred Kloos die Niederschriften der einzelnen Vorstandssitzungen verlesen hatte, berichtete Lothar Herold über die Nachwuchsarbeit. Aus dem Bericht des Feuerwehrkommandanten konnte man entnehmen, daß die Floriansjünger in den letzten zwölf Monaten zu 22 Einsätzen und Hilfeleistungen gerufen wurden. Der Kommandant listete dann zwölf technische Hilfseinsätze, sieben Brandbekämpfungen und zwei Sicherheitswachdienste auf. Insgesamt waren 194 Wehrmänner im Einsatz. Erfreut konnte der Kommandant berichten, daß zwei Löschgruppen mit Erfolg die Technische Hilfeleistungsprüfung bestanden hätten. Die im vergangenen Jahr beschafften Überjacken und Schutzstiefel hätten sich bestens bewährt. Die neuen Schutzanzüge »Bayern 2000« seien bestellt und würden heuer noch ausgeliefert. Auch wurden noch 15 weitere Funkmeldeempfänger bestellt.
Im zurückliegenden Berichtsjahr wurden sechs Gesamtübungen, zwölf Zugübungen, 19 Bootsübungen sowie eine Großübung in Wörth am Seniorenheim mit der WIKA- Werkswehr absolviert. Hinzu kommen noch Atemschutzübungen beim Akzo Nobel Werk und sechs technische Hilfeleistungseinsätze sowie je drei Dienstbesprechungen und Vorstandssitzungen. Mit Erfolg hat Elmar Bieber einen Funkerlehrgang absolviert. Dank zollte Kommandant Rudolf Stelzer dem zuständigen Kreisbrandmeister Erich Reis für die gute Betreuung der Wehr und die Gestaltung von verschiedenen Vortragsabenden. Auch dankte er dem Bürgermeister für die gute Zusammenarbeit.
Kreisbrandinspektor Edi Schüßler lobte den herausragenden Ausbildungsstand der Wehr, die keine Nachwuchssorgen zu haben brauche. Dank zollte er deshalb den Männern, die sich ehrenamtlich für die Allgemeinheit stark machen. Schüßler sagte: »Unsere Gemeinschaft lebt davon, daß Jugendliche, Frauen und Männer an ihrer Gestaltung mitwirken und dafür einen Teil ihrer Freizeit für das Gemeinwohl einsetzen.« Nachdem auch Bürgermeister Siegmar Markert den »Männern im blauen Rock« für ihren selbstlosen Dienst gedankt hatte, listete Kommandant Stelzer die Verdienste von Berthold Heindl auf, der als l9jähriger 1953 der Feuerwehr beitrat. Friedbert Schneider wurde im selben Jahr Mitglied, er war aber erst 17 Jahre alt. Beide Männer hätten pflichtbewußt in der Wehr mitgearbeitet und seien im Ernstfall immer zur Stelle gewesen, so daß sie das Prädikat »Ehrenmitglied« vollauf verdient hätten.
ZU EHRENMITGLIEDERN der Freiwilligen Feuerwehr Trennfurt ernannte Bürgermeister Siegmar Markert (links) Friedbert Schneider (rechts) und Berthold Heindl. Aus gesundheitlichen Gründen konnte Heindl nicht an der Ehrung teilnehmen.
Foto: Neeb