Zeitungsartikel über die Freiwillige Feuerwehr Trennfurt

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Zu Ehrenmitgliedern der Trennfurter Feuerwehr ernannten Kommandant Rudolf Stelzer (rechts) und Bürgermeister Reinhard Simon (links) Edi Schüßler sowie Bruno Ühlein, der zusammen mit Heinz Wöber für 40 Jahre Dienst das goldene Ehrenzeichen erhielt (von links).

Foto: Schreiner

Bilanz 1999 der Trennfurter Feuerwehr »Ruhiges« Jahr: 25 Einsätze, 35 Übungen

Lagerromantik der Jugend mit Unwettereinsatz - Hauptversammlung mit Ehrungen

Klingenberg-Trennfurt. Ein vergleichsweise ruhiges Jahr 1999 verbrachte die Feuerwehr Trennfurt, wie Kommandant und Vorsitzender Rudolf Stelzer bei der Hauptversammlung am Freitag berichtete. Brände gab es gar keine zu löschen, und auch die übrigen 25 Einsätze bedeuteten einen Rückgang um knapp die Hälfte gegenüber dem Vorjahr, als die Trennfurter Wehr 46-mal ausrücken musste.

17 technische Hilfeleistungen (davon sechs Ölunfälle), sechs Sicherheitswachdienste und drei Fehlalarme weist die Einsatzstatistik des Kommandanten aus. Diesem ist besonders die Rettung eines Lebensmüden in Erinnerung geblieben, der am 21. Juli von der Mainbrücke zu springen drohte.

Insgesamt 35 Übungen haben die Wehrleute im vergangenen Jahr absolviert, darunter eine im Freibad sowie die Großübung auf dem WIKA-Gelände zusammen mit vier Nachbarwehren. Die Teilnahme bei den Boots- und Drehleiterübungen habe leider zu wünschen übrig gelassen, merkte der Kommandant kritisch an.

Bei der Leistungsprüfung erreichten Jürgen Amrhein, Ralf Birkholz und Jürgen Elbert das Abzeichen in der Stufe 111/5 (Gold rot), Jürgen Haber Stufe 111/4 (Gold grün), Stefan Hummel Stufe 111/3 (Gold blau), Peter Schönert 111/1 (Vorstufe Gold), Daniel Pflegshörl und Frank Schneider Stufe II (Silber) sowie weitere sieben Wehrleute die Stufe 1 (Bronze).

Wie Stelzer weiter mitteilte, wird die Schutzausrüstung der derzeit 46 aktive Mitglieder zählenden Wehr modernisiert. Er betonte, es handele sich hierbei um eine notwendige Anschaffung, zu der auch die Feuerwehr einen Beitrag zu übernehmen bereit sei. So seien zehn Feuerwehrstiefel vom eigenen Geld gekauft worden.

An 23 Samstagen seien im Rahmen des Technischen Dienstes Geräte und Unterkunft in Schuss gehalten worden. Am Kassenbericht Dieter Salomons hatten Walter Wunderlich und Axel Ühlein nichts auszusetzen, so dass der Kassenwart von der Versammlung entlastet wurde. Ihm schloss sich Peter Schönert mit einem Rückblick auf die Aktivität der Jugendfeuerwehr an.

Für 40 Jahre Dienst verlieh Kreisbrandrat Karlheinz Brunner den Wehrmännern Bruno Ühlein und Heinz Wöber das staatliche Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold. Ühlein, der mit Erreichen des 60. Lebensjahres aus dem aktiven Dienst ausschied, wurde darüber hinaus zum Ehrenmitglied ernannt, desgleichen der frühere Kreisbrandinspektor Edi Schüßler. Stelzer erinnerte an das beherzte Eingreifen Ühleins bei einem früheren Hochwassereinsatz, als er kurzerhand an einem bedrohten Wohnhaus die Kellertür zumauern ließ. Für 20 Jahre Feuerwehrdienst wurde Thomas Schnell ausgezeichnet.

Mit Frederic Herzing, Martin Wöber, Frank Schäfer und Bernhard Hefele verzeichnet die Wehr vier Neuzugänge, den »Nachwuchskader« verstärken David Herzing und Rene Süß.

In seinem Grußwort lobte Kreisbrandrat Brunner der Trennfurter Wehr für die gelungene Ausrichtung des Kreisjugendzeltlagers Anfang Juni, als 350 junge Wehrleute zu Gast waren - selbst der Unwettereinsatz am 2. Juni hatte den Blauröcken die Lagerromantik nicht vermiesen können. Bürgermeister Reinhard Simon dankte der Wehr für den Bereitschahsdienst bis 3 Uhr früh in der Neujahrsnacht und ermunterte zur weiteren engen Zusammenarbeit mit den beiden anderen Stadtteilwehren.