Zeitungsartikel über die Freiwillige Feuerwehr Trennfurt

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Wie einen Brand im Pferdestall unter Kontrolle bringen? - Jugendfeuerwehren übten

Klingenberg-Trennfurt. Es gibt Ernstfallszenarien, die eine Feuerwehr kaum simulieren kann. Zum Beispiel: Was tun, wenn in einem Pferdestall ein Feuer ausbricht und die Tiere vor Panik durchdrehen? Bei der Übung am Samstag an einer Koppel im Trennfurter Springbachtal wurde dieses Problem ausgeklammert. Für die vier beteiligten Jugendwehren ging es darum, den angenommenen Brand unter Kontrolle zu bringen. Rund 60 Nachwuchs-Floriansjünger aus den drei Stadtteilen sowie aus Kleinheubach trafen unter der Einsatzleitung von Peter Schönert kurz nach der Alarmierung um 15.30 Uhr am Übungsort ein. Die Pferde waren zuvor von ihrem Besitzer, der Familie Wolfstädter, auf eine andere Koppel gebracht worden. »Ein Strohballen hat sich entzündet und den Stall in Brand gesetzt«, gab die Einsatzleitung vor - und die Jugendlichen fackelten nicht lange: Im Handumdrehen waren Schläuche ausgerollt und ein Hydrant angezapft, so dass sich schnell die ersten Löschstrahlen auf das Übungsobjekt richteten. Etwas länger dauerte es, bis die zweite Förderstrecke über eine Entfernung von 800 Metern vom Main her aufgebaut und per Tragkraftspritze und Zwischenpumpe aktiviert wurde. Bis dahin sicherten zwei Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr die Wasserversorgung am Einsatzort. Von einer Drehleiter aus nahm ein Brandschützer das Dach des Pferdestails zusätzlich mit dem Wasserstrahl ins Visier. Insgesamt kamen bei der Übung neun Feuerwehrfahrzeuge zum Einsatz.

Fotos: Schreiner