Zeitungsartikel über die Freiwillige Feuerwehr Trennfurt

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Gerätehalle: echtes Gemeinschaftswerk

Trennfurter Feuerwehr feiert Umzug ins neue Domizil und nimmt Drehleiter in Betrieb

Klingenberg-Trennfurt. Doppelten Anlass zum Feiern hatten am Wochenende die Trennfurter Feuerwehrleute und die Bevölkerung. Am Samstag wurde die neue Gerätehalle gesegnet und offiziell eröffnet. In Betrieb genommen wurde außerdem eine Drehleiter, die die Ausrüstung der Floriansjünger vervollständigt.

Er sei glücklich darüber, so Bürgermeister Reinhard Simon, dass die notwendige Gerätehalle innerhalb kürzester Zeit errichtet werden konnte. Der Weg dahin sei allerdings nicht einfach gewesen; kontroverse Diskussionen im Stadtrat seien vorausgegangen. Die Feuerwehr Trennfurt habe sich so gut wie möglich an den Bauarbeiten beteiligt, was die Kosten erheblich reduziert habe. »Es ist ein Gemeinschaftswerk gelungen, das Modellcharakter hat«, meinte Simon.

Notwendig gewesen sei auch die Anschaffung einer neuen Drehleiter, betonte Simon. Ein »Schnäppchen« habe man mit einem gerauchten Gerät mit der Bezeichnung 23/12 gemacht, das preiswert und in einem sehr guten Zustand sei. Nun sei die umfassende Einsatzfähigkeit aller drei Wehren in der Stadt Kimgenberg optimal gewährleistet.

Den Segen für Gerät und Halle erteilten der katholische Pfarrer Wolfgang Schultheis und Pfarrer Hannes Wagner von der evangelischen Kirchengemeinde. Die Feuerwehr könne ihre Aufgaben nicht ohne die notwendige Technik, aber auch nicht ohne die innere Einstellung der Helfer erfüllen, sagte Schultheis. Voraussetzung sei eine Einsatzbereitschaft rund um die Uhr und nicht nur dann, wenn man gerade Lust habe. Sich um die Menschen in Not zu kümmern, sei die beste Form der Nächstenliebe.

5000 ehrenamtliche Arbeitsstunden

Einen umfassenden Bericht über Technik und Bauverlauf gab Kommandant Rudi Stelzer. Er dankte allen, die beim Bau mit angepackt und das Projekt unterstützt haben. Fast 5000 Arbeitsstunden seien geleistet worden. Den Jugendfeuerwehrleuten Steffen Grämlich, Matthias Rohlder, Aron Schnell und Felix Wöber überreichte er das silberne Ehrenzeichen für mehr als 300 Arbeitsstun- den. Dank sagte Stelzer auch Gerätewart Manfred Kloos, der aus Altersgründen aus der Wehr ausscheidet.

Architekt Manfred Kissenberth fasste die Details der Gerätehalle und die einzelnen Bauphasen zusammen. Er lobte ausdrücklich die Zusammenarbeit mit den ehrenamtlichen Bauhelfern.

Ein vorbildliches bürgerschaftliches Verhalten bescheinigte auch Landrat Roland Schwing. Solcherlei Engagement helfe den Kommunen dabei, Probleme zu lösen. Absolute Sicherheit gebe es nicht; Katastrophen seien nicht vorhersehbar. Eine gut organisierte und ausgestattete Wehr sei nötig, um im Ernstfall schnell und gezielt Hilfe leisten zu können.

In das Lob stimmten die beiden Landtagsabgeordneten Dr. Heinz Kaiser und Berthold Rüth mit ein. Für die Kreisbrandinspektor und den Kreisfeuerwehrverband gratulierte Kreisbrandinspektor Johannes Becker. Namens der Trennfurter Vereine überbrachte Horst Heuß Glückwünsche. ruw

Umfassende Infos zur Gerätehalle im Internet unter www.feuerwehr-trennfurt.de.

Bevölkerung und Ehrengäste hatten sich am Samstag versammelt, um den kirchlichen Segen und die Eröffnung der neuen Gerätehalle der Trennfurter Feuerwehr zu feiern. In Dienst gestellt wurde auch eine neue Drehleiter. Foto: Ruth Weitz