Zeitungsartikel über die Freiwillige Feuerwehr Trennfurt

Zurück

Viel Arbeit für die Blauröcke

Feuerwehr Trennfurt: Andreas Oberle und Michael Heger erhalten Ehrenzeichen in Silber bei Jahresversammlung

Klingenberg-Trennfurt Auf ein arbeitsreiches Jahr haben die Trennfurter Wehrleute am Freitag in der Jahresversammlung zurückgeblickt. Kommandant Rudi Stelzer berichtete von 96 Einsätzen. Insgesamt waren die Floriansjünger 1160 Stunden zu 57 technischen Hilfeleistungen, 25 Sicherheitswachen und 14 Bränden unterwegs.

Im vergangenen Jahr wurde die Ausrüstung der Wehr nach Stelzers Angaben weiter verbessert. Beispielsweise wurden ein Verkehrssicherungsanhänger und ein Mannschaftstransportwagen, wofür dem Verein neben eigenen Mitteln auch Spenden zur Verfügung standen. Auch drei Halterungen für Atemschutzgeräte im Mannschaftsraum des Hilfeleistungslöschfahrzeuges wurden gekauft. Durch die Stadt Klingenberg seien ein Einsatzleitwagen, ein hydraulischer Pedalschneider, ein Funkgerät für das Tanklöschfahrzeug, Notfallrucksäcke, Überjacken und Funkmeldeempfänger beschafft worden.

Der Landkreis Miltenberg hat laut Stelzer derzeit sieben Hilfeleistungskontingente für überörtliche Einsätze aufgestellt. In sechs Kontingenten ist das Hilfeleistungslöschfahrzeug aus Trennfurt integriert, im Ölwehrkontingent auch das wehreigene Boot. »Die Neuregelung der Feuerwehrführerscheine ist für uns uninteressant«, meinte der Kommandant, »da wir überwiegend Fahrerlaubnisse für Lastwagen benötigen.« Deshalb solle jährlich ein Führerschein über die Stadt finanziert werden.

Insgesamt 42 Übungen wurden im vergangenen Jahr abgehalten. Unter anderem wurde eine Waldbrandübung mit mehreren Feuerwehren und dem Technischen Hilfswerk am Sendemast, eine Einsatzübung mit den Klingenberger Feuerwehren an der Schule sowie eine Großübung mit den Wehren aus Klingenberg, Röllfeld und Laudenbach und mit Unterstützung des Roten Kreuzes und des THW Obernburg im Bauhof arrangiert.

Auf Landkreisebene wurde Aaron Schnell zum Maschinisten ausgebildet. Martin Geißler, Deniz Cevik, Dennis Bieger und Matthias Rohleder nahmen an einem Funklehrgang teil. Übungen im Brandübungscontainer der Versicherungkammer Bayern absolvierten Aaron Schnell, Michael Schönert, Steffen Gramlich, Christoph Wöber, Deniz Cevik, Daniel Pflegshörl, Stefan Hummel, Frederic Herzing und Thorsten Strupeck. Im Industrie-Center Obernburg hatten Walter Wunderlich, Jürgen Elbert und Deniz Cevik die Möglichkeit den Staplerführerschein abzulegen. An dem von der Feuerwehr Trennfurt organisierten Sportbootführerschein nahmen Marcus Wetzel, Stefan Schwarz, Aaron Schnell, Bernhard Hefele und Michael Schönert teil. An der staatlichen Feuerwehrschule in Würzburg wurde Martin Geißler zum Brandschutzerzieher ausgebildet, Jörg Ulrich besuchte den Jugendwartlehrgang, Thorsten Strupeck und Jürgen Elbert den Drehleitermaschinistenlehrgang.

Stelzer als Vorsitzender bestätigt

In der Vorstandswahl wurde Rudi Stelzer als Vorsitzender des Feuerwehrvereins bestätigt. Andreas Oberle wurde als Zweiter Vorsitzender bestellt. Jürgen Elbert übt das Amt des Kassierers wie auch des Schriftführers aus, Beisitzer sind Aaron Schnell und Michael Schönert.

Für 25 Jahre Feuerwehrdienst wurden Michael Heger und Andreas Oberle mit dem staatlichen Feuerwehrehrenzeichen in Silber ausgezeichnet. Martin Wöber wurde für zehn Jahre geehrt. Dennis Bieger und Markus Wetzel wechselten von der Jugend in die aktive Mannschaft. Marcel Seitz, Ramon Calvo und Tobias Hefele wurden durch den Kommandanten in die Mannschaft aufgenommen.

Nachdem Kreisbrandinspektor Erich Reis betont hatte, dass eigentlich jeder Bürger zwischen 18 und 60 Jahren aufgefordert sei, sich in der Feuerwehr zu engagieren, stellte Bürgermeister Reinhard Simon fest, dass sich immer mehr die »Vollkaskomentalität« breit mache. Erst wenn die Menschen selbst betroffen seien und Hilfe durch die Feuerwehr benötigten, würden sie deren Wert erkennen. Bericht: Ralf Hettler

25 Jahre Feuerwehrdienst: Trennfurts Kommandant Rudi Stelzer (rechts) und Kreisbrandinspektor Erich Reis zeichnen Andreas Oberle und Michael Heger (von links) mit den staatlichen Ehrenzeichen in Silber aus. Foto: Ralf Hettler