Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr Trennfurt
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Einsatz Nr. 30 am 21.03.2024

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Alarmierungszeit:10:34
Alarmierte Schleifen:Zug-Alarm 21028
Meldung:Dachstuhlbrand
Ort:Weingartenstraße
Einsatzleiter:Schnell Aaron
Mannschaft:28 Personen
Geraet:ELW, HLF, DLK, MLF, TLF, GW/L, MTW1, MTW2
Sonstige Dienststellen:MIL-Land 3 Kreisbrandinspektion Miltenberg, Freiwillige Feuerwehr Röllfeld, Freiwillige Feuerwehr Erlenbach am Main, Werkfeuerwehr ICO, Freiwillige Feuerwehr Elsenfeld, Rettungsdienst, Polizei Unterfranken, Bürgermeister Stadt Klingenberg a.Main
Wir wurden gestern Abend um 22:08 Uhr zu einem Wohnungsbrand in die Weingartenstraße alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einheiten wurde festgestellt, dass es in einer Dachwohnung brannte und noch Personen im Gebäude vermisst wurden. Da sich das Feuer rasendschnell auf den Dachstuhl ausbreitete wurde das Alarmstichwort angepasst und zusätzlich zu zwei weiteren Löschgruppen noch eine weitere Drehleiter hinzualarmiert. Das Feuer konnte dadurch schnell unter Kontrolle gebracht werden. Leider konnte bei dem Bewohner der Dachwohnung, nach der Rettung durch die Einsatzkräfte aus dem Gebäude, nur noch der Tod durch den Rettungsdienst festgestellt werden. Danke an alle Einsatzkräfte für die sehr gute Zusammenarbeit. Von un­se­ren Mit­ar­bei­ter­n E. ZEN­GEL, R. HETT­LER, J. RA­AB Am Tag nach der töd­li­chen Tra­gö­d­ie deu­tet in der Klin­gen­ber­ger Wein­gar­ten­stra­ße auf den ers­ten Blick kaum noch et­was auf die Auf­re­gung der ver­gan­ge­nen Nacht hin: Biegt man von der Jahn­stra­ße in die klei­ne Spiel­stra­ße mit Blick auf den Wein­berg ein, wirkt al­les ru­hig. Ein Pärchen geht mit einem Hund spazieren, Vogelgezwitscher ist zu hören, Autos fahren keine. Doch die Rahmen zweier offener Fenster unter dem Dach eines ockerfarbenen Klinkerhauses stechen ins Auge, sie sind von Ruß geschwärzt. Hier verlor am späten Donnerstagabend bei einem Feuer in der Dachgeschosswohnung ein Mensch sein Leben. Seine Identität ist noch ebenso ungeklärt wie die Brandursache. Wegen Einsturzgefahr gesperrt Die Kriminalpolizei Aschaffenburg ermittelt, nach deren Angaben ist das Haus vorerst wegen Einsturzgefahr gesperrt. Das Gebäude ist von einem Bauzaun umfasst, und die Durchfahrt durch die Weingartenstraße ist an dieser Stelle unterbrochen. Noch am Freitagmittag ist etwas Brandgeruch in der Luft wahrzunehmen. Auf dem Boden liegen Brocken, sie sehen aus wie verkohlte Holzstücke und Fetzen aus Steinwolle. Ein Anwohner kommt vorbei. »Ich wollte heute Nacht nachsehen, was passiert ist«, erzählt er, »aber dann hat mich die Polizei zurückgeschickt«. Eine andere Nachbarin berichtet, den Aufruhr gestern Nacht auch mitbekommen zu haben. In dem Haus habe ein Mann gewohnt. »Aber mehr weiß ich auch nicht«, sagt sie betroffen und zuckt die Schultern. Schon am Vorabend war die Rede von einem männlichen Opfer, doch die Polizei hält sich wie üblich in solchen Fällen zurück mit näheren Auskünften: Erst muss die Identität zweifelsfrei geklärt sein, dann werden die Angehörigen unterrichtet und dann erst die Öffentlichkeit. Gesichert ist nach Polizeiangaben derzeit nur so viel: »Die örtlichen Feuerwehren haben im Rahmen der Löscharbeiten eine leblose Person geborgen. Ein Notarzt konnte nur noch deren Tod feststellen.« Zuvor war gegen 22 Uhr in der Integrierten Leitstelle von Feuerwehr und Rettungsdienst die Nachricht vom Feuer eingegangen: Starker Rauch dringe aus dem Dachbereich eines Mehrfamilienhauses in der Weingartenstraße. Als die Feuerwehren aus Trennfurt, Erlenbach, Elsenfeld und Röllfeld sowie die Streifen der Obernburger Polizei eintrafen, seien bereits offene Flammen unterm Dachstuhl zu sehen gewesen, so das Polizeipräsidium Unterfranken in seinem Pressebericht. Rund 100 Feuerwehrleute hätten die angrenzenden Häuser evakuiert und das Feuer rasch unter Kontrolle gebracht. Unser Reporter vor Ort verfolgte mit, wie die Feuerwehr unter Atemschutz in das Gebäude vordrang, während sie auch über die Drehleiter einen Löschangriff vornahm. Nachdem das Feuer gelöscht war, zogen sich seinen Schilderungen zufolge die Nacharbeiten noch längere Zeit hin. Teilweise musste die Dachhaut geöffnet werden, um letzte Glutnester ablöschen zu können. Der Schaden soll sich ersten Schätzungen zufolge im sechsstelligen Bereich bewegen. Video und weitere Fotos: https://www.main-echo.de
Einsatzende:06:30